Taufgespräch

  • Vor der Taufe ist ein Taufgespräch mit dem Taufspender erforderlich, das in der Pfarrkanzlei vereinbart wird.
  • Der Taufspender (Priester, Diakon) erläutert dabei den Eltern und Paten die Bedeutung des Sakraments und bespricht mit Ihnen die Gestaltung der Tauffeier

Für die Taufe von Erwachsenen erhalten Sie nähere Informationen in der Pfarrkanzlei.

Der Ablauf der Kindertaufe

Empfang vor der Kirche

Die Eltern stellen ihr Kind mit Namen vor und bitten um die Taufe; sie erklären sich bereit das Kind im Glauben und Liebe zu begleiten. Dann wird das Kind in die Kirche getragen. Es wird durch die Taufe Teil der Kirche – Teil der Gemeinschaft der Getauften. Bezeichnung mit dem Kreuzzeichen: Taufspender, Eltern, Paten, Angehörige und Gemeindemitglieder „segnen“ das Kind.

Wortgottesdienst

Lesung aus der Bibel: Gott kommt quasi selber zu Wort. Anrufen der Heiligen: (Im biblischen Sinn sind alle Menschen, die zu Gott gehören „heilig“) In diese große Gemeinschaft, die über den Tod hinausreicht, wird das Kind aufgenommen. Es wird sozusagen „Willkommen geheißen“. 

Fürbitten: Wir beten für einander.

Spendung der Taufe

Taufwasser: Wasser ist ein Zeichen von Leben und Reinigung. Dem Kind wird dadurch zum Ausdruck gebracht, dass ihm Gott die Fülle des Lebens schenkt.

Absage und Glaubensbekenntnis: Noch kann das Kind keine Entscheidungen treffen, aber es wird in die Lebensweise seiner Eltern heranwachsen. Daher erklären hier Eltern, Paten/in, dass sie dem Bösen eine Absage erteilen („Ich widersage“) und bekennen, dass sie in ihrem Leben Gott vertrauen („Ich glaube“) „Ich glaube“ bedeutet in diesem Fall nicht „für wahr halten“, sondern deutet an, dass man Gott vertraut.

Taufe: Der Täufling wird drei Mal unter Wasser getaucht. Im Regelfall wird dies durch ein dreimaliges Übergießen mit Wasser ersetzt, wozu der Taufspender spricht: N. (Vorname), ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes- Amen!

Taufe bedeutet, von Gott als Kind angenommen zu sein, mit neuem, ewigen Leben beschenkt zu werden, gebadet in der Liebe Gottes.

Abschluss der Tauffeier

Vaters unser: Gemeinsam mit dem und für das Kind dürfen wir uns als Kinder Gottes bekennen und beten.  Abschließend werden Eltern und Paten gesegnet.

Formalitäten zur Taufe

Anmeldung zur Taufe in der Pfarrkanzlei während der Öffnungszeiten.

Vom Kind benötigen wir

  • Geburtsurkunde (Kopie)
  • Dokument „Mitteilung einer Geburt“

Von den Eltern

  • Telefonnummer (für Nachfragen)
  • Geburtsurkunde (Adresse und Geburtsdatum)
  • wenn sie verheiratet sind kirchl. Trauungsschein (Trauungspfarramt))
  •  Heiratsurkunde (Standesamt)

Taufpatin/Taufpate

  • Adresse und Geburtsdatum
Bedingungen für das Patentamt
  • Mindestalter: 16 Jahre
  • Röm.-kath., gefirmt, nicht aus der Kirche ausgetreten

Mit dem Patenamt übernehmen Sie einen wichtigen Dienst in der Kirche, weil Sie als Pate oder Patin die Aufgabe übernehmen, ihr Tauf-Kind im Glauben zu begleiten

Orthodoxe Christen können zusammen mit röm.-kath. Patenamt übernehmen, protestantische Christen (evangelisch) als Taufzeugen.

Wollen Sie ihr Kind in einer anderen Pfarre taufen lassen, benötigen Sie eine Tauferlaubnis der Wohnpfarre.

Deutung der Riten

Mit Symbolen soll das, was den Kindern in der Taufe geschenkt wird deutlich werden.

Salbung mit Chrisam

Ein frisch gebadetes Kind wird eingecremt und soll gesund bleiben. Bei Wunden, Unreinheiten oder Ähnlichem verwendet man Cremen, Öle oder Salben. In früheren Zeiten wurden die wichtigsten Leute für Ihre Ämter (Könige, Propheten) gesalbt. Auch Jesus war ein Gesalbter, denn Christus ist griechisch und bedeutet „der Gesalbte“. Getaufte sind gesalbt. Ihnen ist Heil und Leben von Gott garantiert.

Das weiße Taufkleid

Für den neuen Anfang wird das Taufkleid überreicht. Das weiße Kleid ist ein Zeichen der Freude, der Reinheit, de s Lebens und der Unschuld. Wenn sich auch im Laufe des Lebens so mancher Fleck abzeichnen wird, ändert das nichts daran, dass die Grundfarbe des Herzens vor Gott für immer hell und strahlend bleibt.

Die Taufkerze

Die brennende Osterkerze ist das Symbol für den auferstandenen Christus, der das Dunkel der Welt und auch das persönliche Leben hell macht. Das Kind erhält nun seine kleine Osterkerze (Taufkerze). Christus hat ihm in der Taufe Auferstehung und Leben geschenkt.